Belgien und Frankreich: Brügge – Paris v.v.
Während dieser 15-tägigen Rad und Schiffsreise durch Flandern und Nordfrankreich radeln Sie durch herrliche, vom Massentourismus unentdeckte Gebiete mit einer abwechslungsreichen Landschaft.
Diese Reise bietet alles, was für einen guten Rad- und Schiffsurlaub nötig ist. Brügge und Paris als unschlagbarer Start- und Endpunkt, Geschichte in Gent, ein kühles Bier am Ende der täglichen Radtour, die Wandteppiche von Oudenaarde und das Erbe von Vincent van Gogh.
Die Radtouren führen über bewaldete, sanft ansteigende Hügel und durch weitläufige Felder. Es geht an der Seine, Oise, Somme, Scarpe und Schelde entlang, die in einen grenzüberschreitenden Naturpark fließen. Sie unternehmen interessante Spaziergänge durch Städte wie Gent und Paris, aber auch durch weniger bekannte Orte wie die vom Jugendstil geprägten Städte Ham und Ronse.
Entdecken Sie die prachtvolle Altstadt von Gent, im Mittelalter eine der wichtigsten Städte Europas, und die beeindruckenden Kathedralen in alten Bischofsstädten wie Noyon, Cambrai und Tournai. Sie besuchen die Kaiserstadt Compiègne, das Touristenstädtchen Péronne und malerische, kleine Orte, die berühmte Künstler wie Van Eyck, Corot, Van Gogh und Permeke inspiriert haben. Besichtigen Sie die imposanten Ruinen der Abteien von Royaumont, Our-Champs, Marchiennes und St. Amand und lassen Sie sich vom Glanz der Schlösser von Chantilly, Compiègne, Blérancourt, Pierrefonds und Péronne verzaubern.
Unterwegs erwarten Sie noch viel mehr spannende Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse, zum Beispiel:
- Die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt von Brügge
- Gent mit seinen mittelalterlichen Meisterwerken. Das wohl berühmteste Kunstwerk von Gent ist wohl das Gemälde „Anbetung des Lamm Gottes” von Jan van Eyck
- Die Weberstadt Oudenaarde
- Die Stadt Péronne mit ihrem beeindruckenden Grand Guerre Museum
- Das wunderschöne Schloss von Chantilly mit seiner faszinierenden Kunstsammlung
- Das Grab von Vincent van Gogh in Auvers-sur-Oise
Alle Entfernungen sind Richtwerte für die vorgeschlagenen Radtouren.
Falls Sie mal einen Tag eine Radpause einlegen möchten, können Sie an Bord bleiben und ganz entspannt die Fahrt mit dem Schiff zur nächsten Stadt genießen.
Der geplante Routenverlauf kann aufgrund nautischer, technischer, wetterbedingter oder anderer unvorhergesehener Umstände geändert werden. So kann der Kapitän bei Hoch- oder Niedrigwasser entscheiden, dass die Strecke aus Sicherheitsgründen geändert werden muss. Dies wird nicht als Grund für einen kostenfreien Reiserücktritt anerkannt.
Sie können die Tour auch selbständig fahren. Wir empfehlen Ihnen jedoch dringend, in diesem Fall unsere GPS-Tracks zu benutzen, da die Beschilderung in diesem Gebiet bei Weitem nicht ausreichend ist und die Karten nicht genügend Einzelheiten zeigen, um die Route selbständig zu finden. Der Reiseleiter ist im Notfall oder bei einer technischen Fahrradpanne jederzeit auf seinem Handy erreichbar.
Bei 18 Gästen oder mehr, werden die täglichen Radtouren durch zwei kompetente und mehrsprachige Reiseleiter begleitet. An den meisten Tagen bieten die Reiseleiter eine lange und eine kurze (oder eine schnellere und eine entspannter) Radtour an. Die Option der längeren Tour hängt dabei auch vom Wetter und den Wünschen der Gruppe ab.
Falls sich an Bord weniger als 18 Gäste befinden, werden diese Touren durch einen kompetenten und mehrsprachigen Reiseleiter begleitet. Während der Tage mit zwei Routenoptionen wird der Reiseleiter in Absprache mit der Gruppe die kürzere oder die längere Tour begleiten. Während der kürzeren Radtour können nicht alle genannten Highlights besucht werden.
Am Ankunftstag ist es möglich, das Gepäck schon ab ca. 11:00 Uhr an Bord zu bringen und abzustellen.
Geführte Radtouren: einige kürzere Radtouren bieten auch die Möglichkeit, auf eigene Faust, also individuell zu fahren: Streckenbeschreibungen und Karten sind an Bord erhältlich. Während des Tages führt der Reiseleiter die täglichen Radtouren und ist für diejenigen, die individuell fahren möchten, in Notfällen oder bei Fahrrad-Pannen über sein/ihr Handy erreichbar.
Brügge - Paris
Tag 1 (Sa): Brügge (22 km)
Ankunft und Einschiffung um 14:00 Uhr in Brügge. Nach der Begrüßung, bei der Sie die Crew kennenlernen, werden die Fahrräder verteilt und Sie können eine kurze Testfahrt machen. Nach dem Abendessen bietet der Reiseleiter einen Rundgang durch die Altstadt an.
Um Brügge gerecht zu werden, empfehlen wir Ihnen, schon einen oder zwei Tage vorher anzureisen. So haben Sie genügend Zeit, diese faszinerende Stadt zu erkunden. Sie wird auch „die Perle Flanderns“ genannt und gilt als eine der schönsten Städte Belgiens. Die mittelalterliche Innenstadt ist nahezu unberührt geblieben. Dass die einstige Weltstadt Brügge auch ein Zentrum für Handel und Kultur war, ist bis heute an den vielen Baudenkmälern zu erkennen.
Tag 2 (So): Brügge – Aalterbrug | Aalterbrug – Gent (34 oder 44 km)
Nach dem Frühstück startet Ihre erste Radtour. Der Weg schlängelt sich durch schöne Waldgebiete und Wiesen. Auf halber Strecke zwischen Brügge und Gent erwartet Sie bereits das Schiff. Sobald alle an Bord sind, geht die Fahrt über den Kanal nach Gent weiter. Am Abend können Sie die historische Innenstadt von Gent bei einer stimmungsvollen Grachtentour erkunden. Gent ist eine lebendige Universitätsstadt mit einer reichen Vergangenheit. Die Stadt entstand dort, wo in der römischen Zeit die Flüsse Leie und Schelde zusammenflossen. Die günstige Lage brachte über viele Jahrhunderte großen Wohlstand, der zu Beginn des 14. Jahrhunderts seinen Höhepunkt erreichte. Die Tuchindustrie machte die Stadt sehr reich. In der Innenstadt sind noch viele alte Patrizierhäuser erhalten geblieben. In der „Lakenhal” (1425) trafen sich die Stoffhändler und wickelten ihre Geschäfte ab. Die berühmteste Kirche ist die St.-Bavo-Kathedrale, die im Laufe mehrerer Jahrhunderte in den verschiedenen Baustilen gebaut wurde. Die Kathedrale beherbergt einen ganzen Schatz von mittelalterlichen Meisterwerken, darunter das Gemälde „Die Anbetung des Lamm Gottes” von Jan van Eyck.
Tag 3 (Mo): Gent – Oudenaarde (42 oder 51 km)
Morgens können Sie noch eine kurze Radtour durch die Innenstadt von Gent unternehmen. Später am Vormittag geht es weiter Richtung Oudenaarde. Dieses kleine Städtchen lag früher im Grenzgebiet des französischen und deutschen Reiches und war dadurch oft Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Deshalb war der Wachturm der Stadt immer mit Wächtern besetzt. Der bekannteste Wächter ist „Hanske der Krieger“: Bis heute steht er oben auf dem prachtvollen Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Das im Stil der Brabanter Gotik erbaute Sandsteingebäude gehört zu den schönsten Rathäusern in Flandern. Oudenaarde ist auch als Stadt der Teppichweber bekannt. Ihre Wandteppiche sind weltberühmt. Vor der Ankunft in Oudenaarde besuchen Sie die interessandte Ausgrabungsstätte der Abteiruine von Ename an der Schelde.
Tag 4 (Di): Oudenaarde – Doornik (Tournai) (42 km)
Bevor Sie Oudenaarde verlassen, gibt es eine Führung durch das schöne Rathaus. Danach folgen Sie der Schelde flussaufwärts, passieren die Sprachgrenze und erreichen den wallonischen Teil von Belgien. Ab hier wird französisch gesprochen und die Dörfer und Städte haben französische Namen. Das heutige Ziel ist Tournai, eine der ältesten Städte Belgiens. Bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts gehörte Tournai zu Frankreich. Wie in Oudenaarde gewann auch hier mit dem Niedergang der Tuchindustrie die Teppichweberei zunehmend an Bedeutung. 1940 wurde die gesamte Innenstadt durch einen deutschen Luftangriff völlig zerstört, danach aber mit großer Sorgfalt wieder aufgebaut. Zu den sehenswerten Highlights gehören vor allem die Kirche Notre Dame (aus dem 12. und 13. Jahrhundert) und der Belfried-Turm, der um 1200 erbaut wurde.
Tag 5 (Mi): Doornik (Tournai) – Bleharies | Bleharies – Pont Malin | Pont Malin – Arleux (41 oder 53 km)
Während des Frühstücks fährt das Schiff in Richtung der belgisch-französischen Grenze durch das sogenannte „weiße Land”, wo schon seit römischen Zeiten Kalkstein gefördert wird. In Nähe des Grenzortes Bleharies beginnt unsere Fahrradtour. Die Route führt über weitläufige Felder und durch kleine Bergbaustädte nach Lewarde. Dort können Sie das Bergbaumuseum besuchen. Heute übernachten Sie in Arleux.
Tag 6 (Do): Arleux – Ruyaulcourt (36 oder 54 km)
Das Schiff verlässt heute den großen Kanal, um auf dem Canal du Nord weiterzufahren. Der Bau dieses Kanals wurde bereits 1903 geplant, aber erst 1966 konnte die Arbeit vollendet werden. Er sollte den alten Canal de St. Quentin ersetzen, um die Kohle aus den Minen in den Norden transportieren zu können. Der alte Kanal wurde 1801 im Auftrag Napoleons gebaut. Die Radtour führt Sie zur Stadt Cambrai, einer ehemaligen römischen Provinzhauptstadt und zudem ein wichtiger Wallfahrtsort. Sehenswert ist hier die eindrucksvoll restaurierte Stadtfestung, die unter Karl V. angelegt wurde. Später fahren Sie mit dem Rad durch das Marschland von Chantraine ins ländliche Ruyaulcourt.
Tag 7 (Fr): Ruyalcourt – Péronne (39 oder 52 km)
Der Canal du Nord besitzt zwei Tunnel, durch die das Schiff hindurchfahren muss. Der Tunnel von Ruyalcourt ist mit 4.350 Meter Länge der größere von beiden. Über diesem Tunnel befindet sich die Wasserscheide zwischen den Flüssen Escaut (Schelde) und Somme. Von dort aus fährt das Schiff darum wieder bergab in Richtung Péronne. MIt dem Fahrrad setzen Sie Ihre Tour durch das Sommetal fort und fahren durch die dünn besiedelte, weitläufige Hügellandschaft. Danach geht es weiter nach Péronne. Die Straße zwischen Bapaume und Péronne bildete Ende des ersten Weltkriegs die Gefechtsfront im Sommegebiet. Die Radtour endet in Péronne.
Tag 8 (Sa): Péronne
Heute bleibt das Schiff in Péronne. Es liegt nur etwas außerhalb dieses charmanten Städtchens mit seinem malerischen Marktplatz, der Kirche, der Schlossruine und dem beeindruckenden Grand Guerre Museum. Heute gibt es kein Abendessen an Bord. Sie können in der Stadt in einem der vielen hübschen Restaurants essen gehen.
Tag 9 (So): Péronne – Épénancourt | Épénancourt – Noyon – Pont l’Évêque (39 oder 48 km)
Während des Frühstücks bringt Sie das Schiff zum kleinen Örtchen Épénancourt. Dort steigen Sie aufs Rad und brechen zu einer längeren Tour auf. Die Strecke verläuft durch die leicht hügelige, weitläufige Landschaft, malerische Dörfer und an der Somme entlang zur Jugendstilstadt Ham. Das heutige Endziel ist Noyon mit seiner imposanten Kathedrale.
Tag 10 (Mo): Pont l’Évêque – Compiègne (36 oder 48 km)
Von Pont l’Évêque aus geht es weiter nach Compiègne an der Oise. Compiègne verdankt seinen architektonischen Reichtum der Nähe zu Paris und den ausgedehnten Wäldern, in denen die französischen Könige gerne verweilten. Sehenswert ist das Château de Compiègne mit seinen herrlichen Gärten. Die Fahrradtour führt durch den Wald von Ourscamp und über den Fluss Aisne nach Clairière de l’Armistice. An diesem Ort haben die französischen und deutschen Generäle den Vertrag unterschrieben, der das Ende des ersten Weltkriegs besiegelte. Sie können dort ein kleines, aber interessantes Museum besuchen.
Tag 11 (Di): Compiègne – Pont-Sainte-Maxence (45 oder 55 km)
Heute fahren Sie mit dem Rad durch den Wald südlich von Compiègne und folgen der Oise weiter flussabwärts in Richtung Creil. Die längere Route beinhaltet noch einen Abstecher zur kleinen Stadt Pierrefonds, wo Sie einen herrlichen Blick auf das gleichnamige, eindrucksvolle Schloss genießen können. Kurz vor Pont Ste. Maxence kommen Sie an der Abtei von Moncel vorbei, die 1309 von König Philip dem Schönen gestiftet wurde. Pont-Sainte-Maxence verdankt seinen Namen der Tatsache, dass es hier schon sehr früh eine Brücke über die Oise gab.
Tag 12 (Mi): Pont-St-Maxence – Creil | Creil – Beaumont | Beaumont – Auvers-sur-Oise (42 oder 57 km)
Nach einem Frühstück während der Flussfahrt verlassen Sie mit dem Rad die geschäftige Stadt Creil und fahren nach Chantilly mit seinem berühmten Schloss, das nicht nur für seine Schönheit, sondern auch für seine Pferderennbahn und die königlichen Stallungen bekannt ist. Anschließend setzen Sie die Tour durch ein schönes Waldgebiet fort und erreichen die Abtei von Royaumont. Bei der kürzeren Tour gehen Sie bei Beaumont wieder an Bord des Schiffs. Bei der längeren Tour überqueren Sie den Fluss Oise in Richtung Auvers-sur-Oise, wo Vincent van Gogh seine letzten Tage verbrachte. Hier befindet sich auch sein Grab, das Sie am Abend besuchen können. Diese Gegend war bei vielen impressionistischen Künstlern sehr beliebt.
Tag 13 (Do): Auvers-sur-Oise – Paris (Bougival/Rueil) (42 oder 46 km)
Nachdem Sie gestern spät in Auvers angekommen sind, haben Sie am heutigen Morgen Zeit, sich hier auf die Spuren von Vincent van Gogh zu begeben. Dann nähern wir uns mit dem Rad und mit vielen impressionistischen Eindrücken im Gepäck der Hauptstadt der Lichter. In Conflans-Sainte-Honorine, wo die Oise und die Seine zusammenfließen, gibt es einen Mittagssnack. Seit dem 19. Jahrhundert ist Conflans ein wichtiges Schifffahrtzentrum Nordfrankreichs. Mittags geht es weiter zum Schloss St. Germain-en-Laye wo Sie schon mal die tolle Aussicht auf Paris genießen können. Anschließend fahren Sie mit dem Fahrrad am Fluss entlang, weiter nach Bougival, wo Sie Ihr Schiff zur Übernachtung erwartet.
Tag 14 (Fr): Paris (Bougival/Rueil) – Paris
Heute fahren Sie schließlich die Seine stromaufwärts nach Paris. Jetzt dauert es nicht mehr lange, aber zuerst müssen Sie noch einige große Schleifen der Seine hinter sich bringen. Dann fahren Sie mitten durch das Herz von Paris. Hier können Sie den Rest des Tages nach eigenen Wünschen gestalten. Entdecken Sie die Stadt mit der Metro oder mit dem Bus, der Sie zu allen Sehenswürdigkeiten bringt.
Tag 15 (Sa): Paris
Ende Ihrer Reise. Ausschiffung nach dem Frühstück bis 09:30 Uhr.
Paris - Brügge
Tag 1 (Sa): Paris – Bougival
Die Einschiffung findet um 14:00 Uhr im Zentrum von Paris statt. Nach der Begrüßung durch den Kapitän, die Crew und den Reiseleiter legt das Schiff ab und fährt durch das Stadtzentrum. Am späten Nachmittag kommt die Reisegruppe bei einem Begrüßungsgetränk zusammen und Ihr Reiseleiter hat einige Sicherheitshinweise für Sie. Das Schiff fährt während des Abendessens weiter nach Bougival, einem malerischen Vorort von Paris. Nach dem Abendessen bieten wir einen kurzen Spaziergang durch den Ort an, in dem vor allem im 19. Jahrhundert viele Künstler wohnten. Unser Tipp: Wenn Sie Paris noch eingehender entdecken möchten, können Sie bereits einige Tage vor der Abfahrt anreisen.
Tag 2 (So): Paris (Bougival) – Auvers-sur-Oise (42 oder 46 km)
Nach dem Frühstück radeln Sie über ruhige Landstraßen an der Seine entlang nach Saint-Germain-en-Laye. Spazieren Sie hier über die höher gelegene, von 300 Jahre alten Linden gesäumte Grande Terrasse, und genießen Sie die grandiose Aussicht auf den Westen von Paris. Danach geht es weiter durch ein idyllisches Waldgebiet bis nach Conflans, wo wir schon einen schönen Ort zum Picknicken ausgesucht haben. Nach einem kurzen Stopp bei der Brücke von Pontoise fahren Sie über den malerischen Weg Chemin des Monts zur kleinen Kirche von Auvers, die durch ein Gemälde von Van Gogh bekannt geworden ist ist. Auf dem Friedhof von Auvers befindet sich auch das Grab des berühmten Malers. Bei einem Abendspaziergang können Sie es besuchen.
Tag 3 (Mo): Auvers-sur-Oise – Beaumont | Beaumont – Creil (43 km) | Creil – Pont-Ste- Maxence
Während des Frühstücks fährt das Schiff nach Beaumont. In Beaumont steigen Sie aufs Rad und folgen dem Lauf der Oise stromaufwärts. Unterwegs passieren Sie die Abtei von Royaumont, die als eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen aus dem 13. Jahrhundert gilt. Mittags erreichen wir das zauberhafte Dorf Chantilly, das für sein prächtiges Schloss mit einer beeindruckenden Kunstsammlung und als Pferdehauptstadt von Frankreich bekannt ist. In den Ställen des Schlosses befindet sich das Pferdemuseum, in dem täglich Shows mit echten Pferden veranstaltet werden. Die Radtour endet in Creil. Dort gehen Sie an Bord und das Schiff bringt Sie zu Ihrem heutigen Etappenziel, Pont-Sainte-Maxence.
Tag 4 (Di): Pont-Ste-Maxence – Compiègne (39 km oder 49 km)
Ihre heutige Radtour beginnt in Pont-Sainte Maxence. Dieser Ort verdankt seinen Namen der vor langer Zeit gebauten, gleichnamigen Brücke über die Oise. Durch sie wurde der Ort ein beliebter Rastplatz für Könige und Händler, die auf dem Weg nach Flandern waren. Unterwegs passieren Sie die Abtei von Moncel, die 1309 von König Philipp dem Schönen gegründet wurde. Bevor Sie ihr heutiges Tagesziel Compiègne erreichen, durchqueren Sie mit dem Rad den Wald „Forêt de Compiègne”. Dieser war ein beliebtes Jagdrevier der französischen Könige. Bei der längeren Tour fahren Sie noch länger durch dieses Waldgebiet und besuchen außerdem die Stadt Pierrefond mit ihrem imposanten Schloss. Compiègne verdankt seinen architektonischen Reichtum der Nähe zu Paris. Der Schlosspark des Château de Compiègne ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Tag 5 (Mi): Compiègne – Pont l’Évêque (42 oder 51 km)
Heute verlassen Sie die Oise und setzen Ihre Reise über die Kanäle fort, die Frankreich und Belgien verbinden. Am Morgen radeln Sie durch den nördlichsten Teil des Waldes von Compiègne. Zunächst geht es zur Gedenkstätte Clairière de l’Armistice in der Nähe des Dorfes Rethondes. Auf dieser Lichtung unterzeichneten Deutschland und Frankreich den Waffenstillstand, der das Ende des 1. Weltkrieges markierte. Nachdem Sie den Fluss Aisne überquert haben, fahren Sie durch den Wald von Ourscamp. Nachmittags haben Sie Zeit für einen Stadtbummel in Noyon, wo Sie eine der ältesten Kathedralen des Landes besuchen können. Anschließend geht es mit dem Rad wieder zurück zum Kanal bei Pont l’Évêque, wo das Schiff bereits auf Sie wartet.
Tag 6 (Do): Pont l’Évêque – Haudival | Haudival – Péronne (47 oder 56 km)
Heute folgt Ihre Reiseroute dem Lauf des Canal du Nord. Obwohl der Bau dieses Kanals bereits im Jahr 1908 begann, wurde er erst 1964 fertiggestellt. Er sollte den alten Canal de St. Quentin ersetzen, um die Kohle aus den Minen in den Norden besser transportieren zu können. Dieser ältere Kanal wurde 1801 im Auftrag Napoleons gebaut. Während des Frühstücks fährt das Schiff nach Haudival, wo Ihre heutige Radtour beginnt. Sie führt auf sanft geschwungenen Wegen durch offenes Gelände, über das Art-Déco Städtchen Ham und durch die malerischen Dörfer an der Somme bis nach Péronne. Das Schiff liegt etwas außerhalb dieses stimmungsvollen Städtchens mit seinem lauschigen Marktplatz, der Kirche, einer Festung und dem interessanten Musée de Grande Guerre.
Tag 7(Fr): Péronne
Heute bleibt das Schiff in Péronne. Sie haben Zeit, das Museum zu besuchen, ein bisschen durch den Ort zu bummeln oder eine Shoppingtour zu unternehmen. Zum Abendessen können Sie sich ein Restaurant in der Stadt aussuchen (nicht inklusive; Restaurant-Empfehlungen an Bord verfügbar).
Tag 8 (Sa): Péronne – Ytres | Ytres – Moeuvres (40 oder 52 km)
Der erste Teil Ihrer Radtour führt durch das Flusstal der Somme. Dann geht es durch dünn besiedelte, offene Hügellandschaft nach Ruyaulcourt. Der Canal du Nord besitzt zwei Tunnel, durch die das Schiff hindurchfahren muss. Der Tunnel von Ruyalcourt ist mit 4350 m der längere von beiden. Sobald alle an Bord sind, fährt das Schiff durch den Tunnel, über dem sich die Wasserscheide zwischen den Flüssen Schelde und Somme befindet. Anschließend fährt das Schiff darum wieder bergab Richtung Arleux. Ihr Liegeplatz befindet sich im Außenbezirk Moeuvres.
Tag 9 (So): Moeuvres – Arleux | Arleux – Pont Malin (37 oder 54 km)
Heute besuchen wir Cambrai, eine quirlige Provinzstadt und ein bedeutender Pilgerort. Sehenswert sind hier die vielen denkmalgeschützten Gebäude der Festungsstadt, die unter Kaiser Karl V. gebaut wurde. Danach geht es entlang des Moorgebietes von Chantraine ins ländliche Arleux. Dort erwartet Sie das Schiff und nimmt Sie mit zum heutigen Etappenziel, der Schleuse von Pont Malin.
Tag 10 (Mo): Pont Malin – Denain | Denain – Doornik (Tournai) (47 oder 51 km)
Heute fährt das Schiff einige Stunden über den Canal du Grand Gabarit und passiert dabei die ehemalige Industrieregion von Nordfrankreich. Alte Kohleminen und Stahlwerke säumen den Kanal. Die heutige Radtour beginnt in Denain. Durch offene Felder und kleine Bergbaustädte geht es weiter, bis zur belgischen Grenze.
In Belgien durchqueren Sie das sogenannte „weiße Land“. Im Herzen dieses Landstrichs liegt die charmante, kleine Festungsstadt Antoing, in der seit der Römerzeit Kalkstein abgebaut wurde. Unser heutiges Tagesziel heißt Doornik (französisch: Tournai), eine der ältesten Städte Belgiens. Sie befinden sich nun in Wallonien, dem französischsprachigen Teil Belgiens, in dem alle Orte sowohl einen flämischen als auch einen französischen Namen haben. Bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts wurde Doornik von Frankreich regiert. Die Teppichweberei erlebte im späten Mittelalter eine Blütezeit. Es gibt hier mehrere Museen, in der Sie die kunstvollen Teppiche bewundern können. 1940 wurde die Stadtmitte bei einem deutschen Luftangriff vollkommen zerstört und später wieder mit viel Sorgfalt aufgebaut. Hier sind besonders die Kathedrale Notre-Dame (12. -13. Jahrhundert) und der um 1200 erbaute Glockenturm einen Besuch wert.
Tag 11 (Di): Doornik (Tournai) – Oudenaarde (41 oder 43 km)
Das Schiff fährt flussabwärts über die Schelde und Sie erreichen die Region Flandernj. Ab hier wird flämisch gesprochen. Ihr heutiges Tagesziel heißt Oudenaarde. In früheren Zeiten lag diese kleine Stadt auf der Grenze zwischen dem französischen und deutschen Reich und war dadurch immer wieder ein Kriegsschauplatz. Da die Stadt genau in der Schusslinie lag, gab es einen ständigen Wachtposten. Die Figur des bekanntesten Wächters, „Hanske de Krijger“, steht auf der Kuppel des prächtigen Rathauses. Dieses in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im Stile der brabanter Spätgotik aus Sandstein erbaute Bauwerk zählt zu den schönsten Rathäusern von Flandern. Oudenaarde hat sich auch als Teppichweberstadt einen Namen gemacht.
Tag 12 (Mi): Oudenaarde – Gent (41 km)
Heute startet Ihre Tour in Oudenaarde. Ihren ersten kurzen Halt können Sie an den Ruinen der ehemaligen Abtei Ename am Ufer der Schelde einlegen. Dann folgen Sie dem Fluss weiter in Richtung Gent, Ihrem heutigen Tagesziel. Gent ist eine lebendige Universitätsstadt mit einer reichen Geschichte. Von den Römern am Zusammenfluss von Schelde und Leie gegründet, war Gent im späten 13. und frühen 14. Jahrhundert eine reiche Handels- und Textilstadt. Aus dieser Zeit stammen prachtvolle Gebäude wie die Lakenhal und das Rathaus. Die bedeutendste Kirche der Stadt ist die St.-Bavo-Kathedrale. Hier befinden sich einige Meisterwerke mittelalterlicher Künstler. Das berühmteste ist der Genter Altar von Jan van Eyck. Sie haben in Gent auch die Möglichkeit, an einer Rundfahrt durch die Stadt teilzunehmen oder das historische Schloss Gravensteen zu besuchen.
Tag 13 (Do): Gent – Aalterbrug | Aalterbrug – Brügge (34 oder 44 km)
Während des Frühstücks bringt Sie das Schiff nach Aalterbrug. Dort steigen Sie aufs Rad und fahren durch die ländliche Umgebung mit kleinen Dörfern und Schlösschen bis nach Brügge. Das mittelalterliche Zentrum dieser wohl malerischsten Stadt von Flandern ist beinahe vollständig erhalten. In dieser Zeit galt Brügge als Kunst- und Handelsmetropole die auch heute noch viele Besucher magisch anzieht.
Tag 14 (Fr): Brügge (22 oder 38 km)
Heute bleibt das Schiff in Brügge. Die Reiseleitung bietet heute eine kürzere oder längere Radtour durch die schöne Umgebung der Stadt an. Ihr könnt den Tag aber auch in Brügge verbringen, um euch die Stadt anzuschauen, ein Museum zu besuchen, zu shoppen oder um in einem der Straßencafés ein herrliches Bier zu genießen.
Tag 15 (Sa): Brügge
Ende Ihrer Reise. Ausschiffung nach dem Frühstück bis 9:30 Uhr.
Schräg gedruckte Streckenabschnitte werden mit dem Schiff zurückgelegt.
In dieser Reise inbegriffen
- 15 Tage/14 Nächte
- 14 x Frühstück
- Lunchpakete
- 13 x Drei-Gänge-Menü
- Kaffee und Tee an Bord
- Begrüßungsgetränk
- Benutzung von Bettwäsche und Handtüchern
- Tägliche Kabinenreinigung, 1 x Bettwäsche Wechsel
- Klimatisierte Kabine
- Tägliche Programmbesprechungen
- Komplett geführte Radtouren (ab 18 Gästen: 2 Reiseleiter, 2 Gruppen)
- Einige kurze Rundgänge
- Karten für Radtouren (1x pro Kabine)
- GPS-Tracks
- Gebrauch eines Helmes
- Gebrauch einer wasserfesten Gepäckträgertasche
- Wasserflasche
- Gebühren für Fähren
- Grachtenrundfahrt durch Gent
- Besuch Rathaus in Oudenaarde
- Besuch Museum der Lichtung von Rethondes (Gedenkstätte)
- Eintritt Schloss von Chantilly
- WLAN
In dieser Reise nicht inbegriffen
- 1 x Abendessen
- Getränke
- Mietpreis Fahrrad oder E-Bike
- Persönliche Versicherungen
- Trinkgelder (nach eigenem Ermessen)
- Eintrittsgelder & Ausflüge (nicht erwähnt unter „Im Preis inbegriffen”)
- Transfers zur/ab Anlegestelle
- Parkgebühren
2025:
- Mietfahrrad Premium:200€ pro Reise (optional)
- Miete E-Bike Premium: 532€ pro Reise (nur begrenzte Anzahl E-Bikes verfügbar, daher nur gegen vorheriger Anfrage/Buchung)
- Parkplatz eigenes Rad/E-Bike: Aufgrund des Platzmangels an Deck ist es nicht möglich auf diesen Schiffen ein eigenes Fahrrad/E-Bike mitzubringen.
Transfer zwischen Paris und Brügge: Es gibt eine gute Bahnverbindung zwischen beiden Städten. Einzelheiten finden Sie auf: www.de.omio.com oder www.trainline.eu.
Cabins prices p.p. | 2025 |
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Twin cabin | € 3349 |
Single | € 5023.50 |
Bike rent per period | € 200 |
E-bike per period | € 532 |